BARFen für Katzen. Das solltest Du wissen.
BARFen für Katzen ist keine Geheimwissenschaft
BARFen ist etwas, dass man ganz einfach erlernen kann. Für Menschen, die ein klein wenig naturverbunden sind und sich vielleicht sogar für die eigene Ernährung interessieren ist es quasi ein Klacks, BARF selber zu machen. Wenn Du in Deiner Küche ab und zu mal Dein eigenes Essen zubereitest und nicht nur von Tiefkühlpizza lebst, dann wird es Dir auch nicht besonders aufwendig vor kommen, Deinen Katzen ihr BARF zu machen.
BARFen bei Katzen ist keine Geheimwissenschaft, aber es ist schon etwas, dass man richtig machen muss. Es ist also notwendig, sich etwas Wissen über geeignete Fleischsorten, Nährstoffe und Futterergänzungen anzueignen. Entstehen lange Zeit Ungleichgewichte in der Nährstoffversorgung, werden die Katzen krank. Füttert man zum Beispiel über längere Zeit nur reines Fleisch, entsteht im Katzenkörper nach einigen Monaten ein Calciummangel. Wenn dieser von der Katze nicht mehr kompensiert werden kann, kommt es zu Problemen mit Zähnen und Knochen, da der Nährstoff einfach fehlt. Deswegen gibt man beim BARFen unter anderem ein Calciumsupplement ins Futter. Bei meiner Art des Barfens sind das Knochen oder Eierschale.
YouTube Video „BARFen für Katzen – Das solltest Du wissen“
Flauschi und ich haben Dir auch ein YouTube Video dazu aufgenommen. Mit klick auf das Bild, gelangst Du zu YouTube.
BARFen bedeutet Rohfleischfütterung ergänzt mit den richtigen Supplementen
Im Handel werden viele verschiedene Fertigmenüs und BARF – Ergänzungspulver angeboten. Hierbei sollte man sich nicht blind darauf verlassen, dass alle Nährstoffe enthalten sind, die von der Katze benötigt werden. Denn oft ist genau das der Fall: Wichtige Nährstoffzusätze fehlen in diesen Pulvern oder sind in synthetischer, nicht gut verfügbarer Form enthalten. Wenn man auf so etwas zurückgreifen möchte, sollte man sich vorher unbdingt das nötige Wissen darüber aneignen, was eine Katze wirklich benötigt, um gesund bleiben zu können.
Um bei meinem Calciumbeispiel von oben zu bleiben, möchte ich Dir kurz folgende Geschichte erzählen: Ich hatte mal eine Kundin, die mit einem BARF Komplettsupplement gebarft hat. Es stand dick und fett auf der Dose, dass es super vollwertig und ganz besonders gut für jede Katze ist. Im Alter von 10 Wochen fingen alle ihre Kitten an zu humpeln. Und es stellte sich heraus, dass dieses Supplement eigentlich doch nicht alleine dafür geeignet war, rohes Fleisch zu supplementieren. Es hätten auch noch Knochen dazu gefüttert werden müssen. Also war die Katzenmutti leider in einem starken Calciummangel und die Kitten auch. Alle sind wieder gesund geworden, nachdem wir sie auf vollwertiges, selbstgemachtes Futter umgestellt haben.
Diese kleine Geschichte wollte ich Dir hier gerne erzählen, da sie im Grunde jedem hätte passieren können. (Mir früher auch.) Die wohlklingenden und beruhigenden Beschreibungen auf den BARF Produkten sind super und erfüllen genau ihren Zweck: Wir fühlen uns beruhigt und sicher und kaufen sie. Solange wir nicht wissen, was in ein ordentliches BARF für Katzen gehört, sind wir blind darauf angewiesen, dem Hersteller der Produkte zu vertrauen. Und glaub mir, dem ist die Gesundheit unserer Katze nicht immer das Allerwichtigste.
In diesem Blogartikel findest Du Infos über synthetische und natürliche Supplemente, so wie wir sie nutzen.
Fleischsorten für das BARFen
Im Grunde können wir alles verwenden, was im Geschäft für den menschlichen tierischen Verzehr angeboten wird. Was wichtig zu wissen ist, ist dass man nicht unbedingt Schweinefleisch an verfüttern sollte, da dieses ein für Katzen tödliches Virus enthalten könnte. Es ist unwahrscheinlich, aber wenn sie es bekommen sollten, ist es nicht behandelbar. Deswegen finde ich, sollte man direkt darauf verzichten. Es handelt sich dabei um den „Aujeszky“ – Virus.
BARFen für kranke Katzen
Sollte eine Katze krank sein, sollte man sich vorher im Klaren darüber sein, wie man ihr Futter genau einstellen möchte. Es gibt viele gute Möglichkeiten, dass Futter intelligent zusammen zu setzen, so dass man die Katze optimal unterstützen kann. Bei allen Katzen, ob gesund oder krank hat sich bisher durch eine Futterumstellung auf meine BARF Art, eine allgemeine gesundheitliche Verbesserung der Tiere gezeigt.
Blogbeitrag: BARF bei kranken Katzen
Katzen mögen BARF sofort oder später
Katzen sind Gewohnheitsfresser. Das heißt, wenn man manchen Stubentigern BARF vor die Nase legt, gehen sie weg und ziehen es gar nicht erst in Erwägung es mal zu probieren. Sie sind nicht alle so, aber einige schon. Auch diese Katzen kann man gut an das neue Futter gewöhnen. Im Laufe meiner Arbeit habe ich alle Tricks gelernt, würde ich behaupten, die dazu führen, dass Katzen gerne BARF essen.
Blogbeitrag: BARFen bei wählerischen Katzen
BARFen bei Katzen ist artgerecht
Katzen sind darauf ausgelegt, rohes Fleisch zu verzehren. Das heißt ihr Körper ist genau auf das spezialisiert. Mäusen wird aufgelauert, sie werden getötet und roh verspeist. Deswegen sind unsere Katzen mit allem ausgestattet, was zum Beispiel unerwünschte Keime unschädlich macht. Die Magensäure ist viel aggressiver als die von Menschen und kann Bakterien besser abtöten. Der Darm ist sehr kurz, so dass unerwünschtes auch schnell wieder hinausbefördert werden kann, ohne dass es sein Unwesen treiben kann. Hierzu habe ich Dir auch mal ein YouTube Video aufgenommen: „Katzenernährung – Ein Raubtier im Haus“
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