ERFAHRUNGSSCHÄTZE

Clickertraining mit Katzen

Clickertraining ist aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit, Katzen sinnvoll zu beschäftigen und auszulasten. Wenn man den Dreh erst raus hat, kann es eine Menge Spaß für Mensch und Katzi bringen. Vor allem, wenn man mehrere Katzen gleichzeitig daran teilhaben lässt. Das fand ich immer sehr spannend.

Transportbox & Clickertraining

Ich habe das Clickertrainig bei meinen Katzen speziell dafür eingesetzt, dass sie lernen, sich gerne und aus eigenem Antrieb heraus, in die Transportbox  zu setzen.

Bei Minki funktionierte das allerdings nur bis zum ersten Tierarztbesuch. Sie ist ja schlau. Sie geht heute nur noch so halb-freiwillig für mich in diese Kiste.

Clickertraining bei Verhaltensproblemen der Katze

Auch bei Verhaltensproblemen, wie zum Beispiel Unsauberkeit bei der Katze, kann das Clickertraining hilfreich sein. Es lassen sich erwünschte Verhaltensmuster antrainieren. Und was ich noch viel wichtiger finde ist, dass die Katzen durch die Struktur in ihrem Alltag, durch das Training und die Aufgaben an sich, ein stärkeres Selbstvertrauen und Sicherheit bekommen können. Es lässt sie sich anders fühlen, und man hat auch die Möglichkeit, sie mit anderen Katzen im Haushalt „kontrollierter“ zusammen zu bringen. Ich bin hier keine Expertin, weiß aber von einigen meiner Kunden, die Verhaltensberatung bei Katzen machen, dass das Clickern eine Möglichkeit ist, eine Verhaltensänderung zu unterstützen. Natürlich müssen auch immer die Ursachen des Problems gefunden und bearbeitet werden.

Hier findest Du ein YouTube Video von mir über das Clickern bei Verhaltensproblemen von „damals“. 😊 Let’s talk about cats 🔥 Pinkelkatzen & Klickertraining 🔥Live – 10.08.2019

Ich mache kein Clickertraining mehr

Durch meine beruflichen Herausforderungen als Gesundheitsberaterin für Katzen, beschäftigte ich mich immer mehr mit dem Thema „Tierkommunikation“ und echter Verständigung mit den Katzen. Um sie und ihr Wesen richtig zu verstehen, wurde es mir wichtiger, dass sie ihre eigenen Entscheidungen treffen und mir diese auch zeigen. Ich wollte den Ursachen für gesundheitliche Situationen und Verhalten genauer auf den Grund gehen. Und dabei begann ich automatisch auch gleichzeitig mir selbst mehr auf den Grund zu gehen. (Aber das ist eine andere Geschichte). Die Beziehung zwischen mir und meinen Katzen wurde ehrlicher und klarer. Und  vielleicht auch ein wenig komplizierter. 

Gleich werde ich zum Beispiel noch am Abend Katzenfutter machen. Denn das BARF was ich gestern gemacht habe, will Minki nicht essen. Sie will kein Lamm! Sie will Geflügel! Früher hätte ich es ihr durch bestimmte Maßnahmen, wie zum Beispiel anbraten,  schmackhaft gemacht. Heute habe ich kapiert, dass die Nährstoffzusammensetzung von Lamm gerade nicht das ist, was Minki braucht. Und deswegen mache ich ihr gleich ein Futter aus Huhn und Ente, so wie sie es mag.

Meine Katzen trainieren jetzt mich

Ich wollte wissen, was meine Katzen tatsächlich von mir erwarten, und sie nicht trainieren, so dass sie sind, wie ich sie haben will. Sie trainieren jetzt quasi mich. Nur ohne Clicker. Und ich mache, was sie wollen. (Ohne Belohnung) Weil ich es will.

Flauschis Rucksacktraining mit Clicker

Damit Du vielleicht besser verstehen kannst, wie ich es meine, will ich Dir meine Situation mit Flauschi erzählen. (Meiner größten Lehrmeisterin.)

Clicker & Kekse

Ich hatte vor einigen Jahren mal die Idee, ich könnte mit Flauschi trainieren, in einen Rucksack zu klettern, und dann mit ihr raus zu gehen, um dann auch an der Leine spazieren zu gehen. Der Grund dafür war, dass ich ihr gerne etwas mehr Unterhaltung bieten wollte. Und ich hatte Spaß am Clickertraining, denn Flauschi war echt ein Streber. Und es hat ihr auch gefallen, weil sie „Kekse“ bekam.  Sie lernte also in der Wohnung an der Leine zu gehen und in den Rucksack zu steigen. Für Kekse. Und irgendwann war der Tag, an dem wir das erste Mal raus gingen. Ganz vorsichtig und kurz zu Anfang und dann immer etwas weiter. Für Kekse hat sie das auch alles mit gemacht. Aber ich merkte an ihrem Verhalten und meinem Gefühl, dass sie das eigentlich für sich selber gar nicht machen wollte. Sie tat es für mich und die Kekse. Und nicht für die Sache an sich. Sie selbst sah keinen Sinn darin in einer Tasche zu sein, oder an der Leine raus zu gehen.

Wir hängten unser Clickertraining an den Nagel

Also entschieden wir mit gutem Gefühl, dass es ganz großartig ist, dass sie das alles gelernt hat. Denn es kann ja mal eine Situation geben, in der man in einer Tasche „auf Ausflüge“ gehen muss. Zum Beispiel zu einem Kastrationstermin. Und dann ist es gut, wenn man das alles kann. Mehr Sinn sahen wir dann aber beide nicht mehr darin und hängten unser Training an den Nagel. „Kekse“ gibt es immer noch. Aber ohne Gegenleistung. Und Geschirr und Leine haben wir an eine andere neugierigen Streberkatze weitergegeben. Den Rucksack haben wir noch, falls Flauschi mal auf Reisen gehen will oder muss. 

Hier habe ich ein Video für Dich, von Flauschi mit Rucksack und Leine, mit Mounty und mir im Wald. Es war ein Ostergruß im Jahr 2021. Link zum YouTube Video „Frohe Ostern mit Flauschi“

Wie macht man Katzenkekse zum Clickern?

Das kannst Du in meinem BARF Premiumkurs lernen. Da gibt es von uns ein ganz tolles „Leckerlie & Katzenkekse“ Backbuch. Alles getestet und für sehr lecker und gesund befunden.

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