BARF bei CNI – Nierenerkrankungen der Katze
Nierenerkrankungen bei Katzen gibt es in unterschiedlichen Schweregraden. Man muss nicht immer gleich von einer CNI sprechen, wenn die Nierenwerte der Katze im Blutbild schlecht sind. Ich werde Dir hier in diesem Artikel ganz unten noch ein Video verlinken, in dem ich mehr über Nierenerkrankungen bei Katzen erklärt habe. Es ist schon etwas älter, aber immer noch absolut richtig. Jetzt hier in diesem Artikel soll es für die Übersichtlichkeit nur um den Zusammenhang zwischen Nierenerkrankungen bei Katzen und dem Futter gehen. Auch zu diesem Inhalt findest Du ein Video weiter unten im Artikel. Da kannst Du jetzt selber schauen, ob Du lieber liest oder hörst. Der Inhalt ist der Gleiche.
Spezial BARF bei Nierenerkrankungen
Ich will Dir die Zusammenhänge zwischen dem Futter und der Nierenerkrankung zeigen. Weil ich Dir sagen möchte, dass Du ganz wunderbar ein Nierendiätfutter für Deine Katze selber herstellen kannst, mit dem Du sie bei ihrer Erkrankung unterstützen kannst. Es bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass Nierenerkrankungen ausschließlich durch das falsche Futter entstehen und auch nicht, dass das richtige Futter sie immer heilt oder verhindert. In vielen Fällen ist das Eingreifen von Tierarzt oder Tierheilpraktiker notwendig.
Du kannst folgendes tun:
Nierenproblematiken werden unter anderem durch Flüssigkeitsmangel und minderwertige Futterbestandteile provoziert. Wenn ich viel Futter benötige, dass wenig Nährstoffe liefert, wie es bei Industriefutter der Fall ist, belaste ich alle Organe in einem gewissen Maße.
Flüssigkeit zufügen
Durch die Fütterung von Trockenfutter kommt insgesamt sehr wenig Flüssigkeit in den Organismus der Katze und das wirkt sich negativ auf die Harnwege und damit auch die Nieren aus. Wenn ich jetzt ein BARF herstelle, dass der Katze genug Flüssigkeit zuführt, habe ich die Nieren und den ganzen Organismus dadurch schon stark unterstützt.
Verdaulichkeit erhöhen
Dadurch, dass hochwertige (hochverdauliche) Proteine und natürliche Nährstoffe gefüttert werden, benötigt eine Katze mit artgerechtem Rohfutter nur noch ca. die halbe Futtermenge wie bei der Fütterung von Dosenfutter. Das heißt, ich entlaste den Organismus und damit die Nieren, weil einfach weniger Arbeit geleistet und weniger entgiftet und entsorgt werden muss. Die Energie des Organismus ist dann für Regenerations- und Heilungsprozesse verfügbar.
Phosphat- und Proteinreduzierung bei CNI
Die Tiermedizin empfiehlt bei Nierenerkrankungen phosphorreduzierte und proteinreduzierte Fütterung. Beides ist richtig, wenn ich weiterhin auf der Basis von Industriefutter denke. Wenn ich auf BARF wechsle, sind diese Maßnahmen nicht falsch, aber aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen.
Phosphat
Phosphatüberschuss im Blut entsteht bei fortgeschrittenen Nierenerkrankungen. Es wird dann Phosphor im Futter reduziert um ein vernünftiges Ca:P Verhältnis im Körper aufrecht zu erhalten. Wenn wir von Industriefutter auf frisches, rohes, nährstoffreicheres Futter wechseln, verbessern wir die Gesamtsituation im Organismus. Wir geben Kalzium und Phosphor aus natürlichen Quellen, die vom Körper viel besser verarbeitet und natürlich genutzt werden können. Fertigfutter hat in der Regel sehr hohe Phosphatgehalte aus nicht natürlichen Quellen. Die Nährstoffe sind synthetisch und werden im Körper ganz anders verwertet. Im Grunde weiß man gar nicht wirklich wie genau, deswegen geht man recht hoch mit der Dosierung. Wenn wir mit unserem BARF bei leichteren Erkrankungen zeitig reagieren ist eine Phosphorreduzierung in fast allen Fällen gar nicht notwendig und wäre eher kontraproduktiv
Sollte die Katze schwerer erkrankt sein, weil wir sie zum Beispiel dann erst bekommen haben, dann können wir unser BARF phosphorreduziert herstellen und selber das Ca:P Verhältnis steuern. Hier ist es natürlich dann sogar sehr hilfreich, wenn wir ein Blutergebnis haben, dass uns zeigt, ob und wie stark der Phosphatwert im Blut erhöht ist.
Proteine
Die Proteinreduzierung hat ebenfalls auf der gedanklichen Basis von Fertigfutter ihren Sinn. Es werden schwer verdauliche Bestandteile in Katzenfutter verarbeitet. Die Proteine haben keine gute Wertigkeit. Ein Futter kann zum Beispiel eine große Menge Hühnerfedern enthalten, die für die Katzen entsprechend „zubereitet“ werden, so dass sie sie essen können und wir das „Gefühl“ haben, wir füttern was Gutes. In Wirklichkeit geben wir aber schlecht verdauliche belastende Proteine. Und auf dieser Basis ist es tatsächlich so, dass pflanzliche Proteine zum Teil leichter verdaulich sind, als die tierischen. Bzw. dass die Proteinreduzierung an sich sinnvoll ist. Geben wir nun aber hochwertige Proteine in Form von echtem Fleisch und Innereien in unser Futter, belasten diese Proteine nicht mehr, sondern ERNÄHREN unsere Katze.
Fett
Genauso ist es übrigens mit dem Fett. Wenn ich pflanzliches, altes Frittenfett im Katzenfutter verarbeite, belastet es den Organismus. Auch wenn ich es chemisch so verändere, dass man weder sieht noch riecht, dass es ranzig ist.
Wenn ich statt dessen barfe und rohe, frische Hühnerhaut als Fettzusatz für unsere Katze gebe, bekommt die Katze damit wertvolle Bestandteile um ihren Körper zu nähren und zu heilen. Wenn es dann noch ein Huhn aus guter Haltung war ist es perfekt.
CNI Katzen neigen dazu Körperfett und Muskelmasse zu verlieren. Wenn ich ihnen fetthaltiges, frisches Futter gebe, haben sie die Möglichkeit wieder an Muskelmasse zuzulegen. Das geschieht auch. Würde ich Proteine reduzieren, wäre das nicht der Fall.
YouTube Video „Spezial BARF bei CNI – Nierenerkrankungen“
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YouTube Video über CNI – Allgemein über die Erkrankung
Link zum Video „CNI-Niereninsuffizienz bei Katzen“
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