Sterbebegleitung bei Katzen

Dieses Buch möchte Dir eine hilfreiche Sichtweise auf den Sterbeprozess bei Katzen liefern. Es soll Dir Kraft, Mut und Klarheit für Deine Entscheidungen geben. Auf diese Weise möchte ich Dir und Deiner Katze für ihren Weg ins Licht alles hilfreiche geben, was ich euch geben kann.

Vielleicht ist der Inhalt dieses Buches ein Ratgeber für Dich. Vielleicht auch eine Art „Phantasiereise“.

Für mich war es das bisher emotionalste Projekt meiner Katzen-Gesundheits-Karriere. Und das macht es zu einem, der wichtigsten und wertvollsten für Dich.

„Katzenengel – Der Weg ins Licht“

Ja ich denke, dass die ein oder andere Seele unserer Katzen als unser Engel bei uns ist. Vielleicht sogar als Schutzengel. Wer weiß.

Was tun, wenn meine Katze irgendwann sterben wird?

In meinen Katzen Gesundheits- und Ernährungskursen bin ich für euch da. Wir kümmern uns gemeinsam darum unsere Katzen möglichst natürlich gesund zu bekommen. Irgendwann ist aber auch das Leben der gesündesten Katze zu Ende und wir haben das Gefühl, dass sie irgendwann sterben wird.

Es gab inzwischen viele Situationen, in denen ich Kunden und Katzenfreunde auf dem letzten Weg der Katze begleitet habe. Aus jeder Situation habe ich gelernt, wie ich am besten unterstützen kann. Ihr braucht keine Ratschläge, sondern Kraft, Mut und Klarheit für eure eigenen Entscheidungen.

Und genau dafür habe ich dieses Buch erarbeitet. Es liefert Dir eine für Dich vielleicht neue Sichtweise. Es ist ein Angebot für neue Denkweisen, die den Prozess des Sterbens als etwas natürlich zum Leben gehörendes ansehen. Es erklärt Dir die natürlichen Abläufe und gibt Dir Informationen, die Dir die Angst vor all dem nehmen sollen.

Hab keine Angst

Natürlich bleibt Trauer, wenn wenn sich die Seele unserer Katze auf den Weg ins Licht macht. Angst und Schrecken hingegen sollten sich in natürlichen Grenzen halten.

Ich möchte Dir Mut, Vertrauen und Kraft geben

Warum ich euch dieses Mal ein Buch gemacht habe und keinen Videokurs, liegt am Thema und der Art der Aufbereitung. Das wirst Du dann verstehen, wenn Du es liest.

Der Inhalt des Buches basiert auf einer Fortbildung „Sterbebegleitung bei Haustieren“ die ich gemacht habe, meiner Erfahrungen mit meinen Kundenkatzen, meinen eigenen Erfahrungen und daraus resultierend meiner persönlichen Interpretation.

Das Ziel ist es Dir und Deinen Katzen damit zu dienen, diesen letzten Weg möglichst gut zu meistern. Denn irgendwann ist es so weit, dass wir das müssen. Ich denke der richtige Zeitpunkt um sich damit zu beschäftigen, wäre jetzt. Etwas Kraft und Mut wird es erfordern, mit dem Lesen zu starten, aber ich bin mir sicher, wenn Du fertig gelesen hast, hat Dir das Buch noch viel mehr Kraft und Mut zurückgegeben.

Hier bekommst Du das Buch „Katzenengel“

Das Buch ist für Dich als .pdf Datei oder als Druckversion erhältlich. Du kannst es direkt bei mir bestellen. Dann sende ich es Dir persönlich. Mit Klick auf das Bild kommst Du zum Bestellformular.

 

 

 

 

Fauchen, Spucken, Katzenbuckel – Zusammenführung von Katzen

BARF Katzen kämpfen

Eine neue Katze soll mit bereits im Haus lebenden Katzen zusammengeführt werden. 

Was gilt es dabei zu beachten und wie sind die Signale der Katzen zu deuten?

Wie ich meine neue Katze integriert habe und welches Abwehrverhalten ich dabei gut beobachten konnte, erzähle ich auch im Video unten.

Die Gittertür hilft bei der Zusammenführung

Zu beginn der Zusammenführung empfiehlt es sich auf jeden Fall, mindestens eine Gittertür zu haben, so dass man die Katzen erstmal voneinander trennen kann. So kann jeder den anderen erstmal beschnuppern und kennen lernen, ohne dass es dabei zu Verletzungen kommen kann. Die Gitter sollten so eng sein, dass die Katzen mit der Pfote nicht hindurch langen können.

Gerüche austauschen

Da die Katzen dass was zu ihnen gehört mit ihrem Geruch markieren und es auch so erkennen, ist es sehr hilfreich, die Gerüche der Katzen untereinander auszutauschen. Das kann man machen, indem man zum Beispiel die Katzen nacheinander mit einem Tuch abreibt.

Mit Hilfe der Gittertür(en) kann man die Katzen die Räume in der Wohnung wechseln lassen. So kann die neue Katze auch in Ruhe die Wohnung kennen lernen und man tauscht die Gerüche aus. Das hilft beim schonenden kennen lernen.

Die ersten Begegnungen

Wenn die Katzen sich das erste mal begegnen sollten wir ruhig bleiben und uns auf die positiven Dinge konzentrieren. Also ruhig bleiben und keine Unsicherheit  ausstrahlen. Trotzdem würde ich immer empfehlen, auch die Abwehr- und Drohgebärden der Katzen genau im Auge zu behalten. Besonders das Verhalten der vorhandenen Katzen. Sie dürfen und müssen sich natürlich untereinander verständigen. Fauchen und mit der Pfote aufstampfen ist völlig in Ordnung, so lange sich der Gegner zurück zieht und es nicht zu einer körperlichen Auseinandersetzung kommt, bei der es Verletzungen gibt. Auch sollten sich die Katzen nicht gegenseitig erschrecken.

Mit dem Schwanz schlagen und Ohren anlegen

Das heißt, ich bin mega angespannt. Bleib mir fern. Absolut ok, wenn der Neuling so empfangen werden sollte. Wichtig ist, dass er die Signale respektiert und sich nicht weiter nähert.

Fauchen, Spucken und mit der Pfote aufstampfen

Reichen Blicke und Körpersignale nicht aus, werden die Katzen auch gerne mal etwas lauter und deutlicher, um den Eindringling abzuwehren. Dann fauchen sie, spucken und meine Minki stampft sogar mit einer Pfote auf. Spätestens dann sollte sich der Eindringling abwenden. Auch dieses Verhalten ist völlig ok und kann toleriert werden. Aber man sollte die Katzen in diesem Moment nicht ansprechen. Wenn Du ein komisches Gefühl hast, kannst Du Dich dazwischen stellen und die Katzen etwas voneinander trennen, wenn sie es nicht selber machen.

Der Katzenbuckel

Der Katzenbuckel wird gerne bei Hunden eingesetzt. Damit sieht die Katze einfach unglaublich groß und massig aus.

Drohgeheul, Knurren und Anstarren

Wenn es zu lautstarken Auseinandersetzungen mit Anstarren kommt, dann befinden sich die Katzen kurz vorm Angriff. Das ist für mich der Moment, wo ich dann schon dazwischen gehen würde. Dieses kommt bei einer verantwortungsvollen Zusammenführung aber hoffentlich nicht vor. Ich erlebe das nur, wenn meine Katzen draußen Rivalen begegnen. Also Katzen, die nicht zu uns gehören.

 

LET’S TALK ABOUT CATS – Zusammenführung von Katzen

 

 

Blutiger Hautausschlag bei Kater Paul – Sein Futter war es, was ihn quälte!

Für Blogartikel Hautausschlag bei Katzen

Hautprobleme bei Katzen sind relativ häufig und wenn man sich über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten informieren möchte, wird man fast von den vielen Erfahrungsberichten erschlagen. Oft ist es für die geplagten Katzen und ihre Besitzer  eine jahrelange Tortur. Nach dem ersten Tierarztbesuch klingt alles so einfach. „Ev. ist das Problem mit einer Kortisongabe schon gelöst. Und vorsichtshalber würde ich ihnen zusätzlich ein Spezialfutter empfehlen, dass genau auf die Probleme ihres Tieres abgestimmt ist.“ Klingt erstmal super. Man ist nicht alleine, hat etwas für das Tier getan und in den allermeisten Fällen, führen diese Maßnahmen auch zu einer kurzfristigen Verbesserung. Aber leider folgt dieser dann eine fortwährende Spirale aus Hautausschlägen, Gekratze, Kortisongaben, so lange die Ursache des Problems nicht abgestellt wird. Und wenn es für die Katze richtig schlimm kommt, muss sie über lange Zeit eine Halskragen tragen. Das stelle ich mir für die Katzen als eine unglaubliche Qual vor. Der Juckreiz ist so stark, dass sie Kratzen würde, bis es blutet. Und zusätzlich wird sie, um dieses zu verhindern in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Manche Menschen vermuten einen Zusammenhang zwischen den Hautproblemen ihrer Katzen und dem Futter. Das ist in den meisten Fällen auch das absolut richtige Gefühl. Aber darauf folgt dann oft ein Irrtum. Denn uns wird gesagt, dass ein hypoallergenes, Monoprotein Katzenfutter besser für unser Tier wäre und keine Allergien auslösen würde. Man hat dann das Gefühl, etwas an der vermuteten Ursache des Problems zu verändern. Das ist aber nicht der Fall. Denn diese Futtermittel, sind so verändert worden, dass sie ebenfalls (wie das Kortison) dazu beitragen, dass der Körper nicht mehr direkt eine allergische Reaktion zeigen wird. Grundsätzlich sind in diesen Spezialfuttern aber auch jede Menge künstlich hergestellte Stoffe, wie zum Beispiel Konservierungsstoffe enthalten, von denen man weiß, dass sie Allergien stark unterstützen. Langfristig kann die Katze damit nicht gesünder, sondern nur noch kränker werden. In meinem Kurs „Kompass für ganzheitlich gesunde Katzen“ widmen wir diesem Thema ganz besondere Aufmerksamkeit. Dort zeige ich Dir auch ganz genau, wie hypoallergene Futtermittel mit hydrolysierten Eiweißen im Körper funktionieren.

Wie der Hautausschlag von Kater Paul schnell wieder verschwand

Wahrscheinlich sollte hier jetzt ein superspektarulärer Bericht stehen. Aber ehrlich gesagt, war bei Paul alles recht unspektakulär. Und diese, schon fast langweiligen Verläufe, sind die Geschichten die ich erlebe und wegen denen ich meine Arbeit absolut liebe. Ich bin unglaublich dankbar dafür, dass ich sie machen darf. Ich zeige den Menschen „einfach nur“, wie man gesundes Katzenfutter selber macht, damit die Katzen gesund sein können. Denn natürlicherweise sind Tiere und Menschen gesund. (Wenn man sie lässt.)

Paul wurde bei Sandra mit seinen drei Geschwistern geboren. Er war von Anfang an nicht wirklich gesund. Er war immer etwas matt und hatte Verdauungsprobleme. Man fand aber nicht heraus, was er hat. Als die Geschwister etwas älter, als ein Jahr waren, bekam Paul blutigen Ausschlag am Kopf. Sandra ging mit ihm zum Tierarzt und ließ ihn untersuchen. Man vermutete eine Futtermittelunverträglichkeit, die nun erstmal mit Spezialfutter „behandelt“ werden sollte.

Und dann machte Sandra das Beste, was sie machen konnte. Sie sah Pauls Hautveränderungen nicht als Krankheit an, und ließ sie auch nicht als eine behandeln. Sie erkannte die Ursache (Industriefutter) und stellte sie ab. Paul bekam sofort nur noch rohes Fleisch gefüttert und Sandra lernte, wie man Katzen barft. Der Ausschlag ging innerhalb weniger Tage zurück und Paul konnte ganz alleine gesund werden. Das Allerbeste ist, dass auch seine anderen, früheren Probleme innerhalb kürzester Zeit verschwunden sind.

Vielleicht hast Du auch ein ungutes Gefühl bei einer tierärztlichen „Behandlung“ Deiner Katze. Dann sei ruhig mutig, und höre auf Dein Bauchgefühl. Es ist Dein Tier! Entscheide Du, was das Richtige ist. Wenn es um Futterfragen geht, bin ich auf jeden Fall für Dich da. Das brauchst Du nicht alleine machen.

Der Erfahrungsbericht von Sandra nach 3 Monaten Barf

Im YouTube Video hat Sandra von ihren Erfahrungen berichtet.

Wie hat sie es denn mit dem neuen Futter denn nun ganz genau gemacht?

 

Die 3 wichtigen Grundpfeiler für wahre Katzengesundheit

Gesunde BARF Katze steht im Gras

Krankheiten sind doch ganz normal, oder?

Eigentlich sollte hier heute aus aktuellem Anlass ein Artikel über Katzenakne, bzw. Kinnakne bei Katzen erscheinen. Falls Du diesen Begriff noch nicht kennst. Tatsächlich ist es Akne, ähnlich wie bei Menschen auch, die Katzen am Kinn haben können. Hat man so ein Problem mit der Katze sucht man schnell nach einem geeigneten Heilmittel, um die Pickel zu beseitigen. So war auch ich ganz kurz in Versuchung, die Frage einer Klientin zu beantworten, die lautete: „Was kann ich tun?“. Wir wollen immer gerne schnell etwas tun, um Symptome an unseren Tieren zu beseitigen.

Und wie so oft, ist mir heute wieder klar geworden, dass es nicht darum geht die Akne zu bekämpfen, wenn unsere Katze solche Probleme hat. Denn so werden wir nicht zum Ziel kommen. Die Katzenakne ist keine Krankheit, die durch ein Mittel geheilt werden kann, sondern sie ist ein Symptom, dass uns anzeigt, dass in Bezug auf die Gesundheit etwas schief läuft, oder ein „Reparaturprozess“ des Körpers abläuft. Und genauso ist es eben auch bei vielen anderen Krankheitssymptomen, die unsere Tiere zeigen können.

Zum wiederholten Male musste ich mich selber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen und mich fragen: „Angela, worum geht es hier eigentlich? Was wollen wir?“ Die Antwort ist für mich die gleiche, wie für Dich. „Wir wollen, dass unsere Tiere gesund und glücklich sind.“ Aber genau das verlieren wir regelmäßig aus den Augen, wenn wir nicht aufpassen.

Leider leben wir in einer Gesellschaft, die das Thema „Wahre Gesundheit“ so weit weg schiebt und verschleiert, dass viele von uns das Gefühl haben, es wäre etwas ganz Außergewöhnliches, wenn wir rundum gesund sind. Die meisten von uns haben gelernt bescheiden zu sein, nicht zu viel zu verlangen und es als etwas Normales hinzunehmen, dass unser Körper gewisse Fehlfunktionen hat. Und das ist ja auch nicht schlimm, denn es gibt ja für jedes Symptom die passende Pille.

Es grenzt in Deutschland ja schon fast an eine Unverschämtheit, wenn man sich einen gesunden und schönen Körper wünscht. Und genau das übertragen wir natürlich auch auf unsere Haustiere.

Zum Wohle der Pharma- und Tierfutterindustrie. Für jede Krankheit existiert die passende Pille und seit einigen Jahren auch das passende Tierfutter. 

Ich freue mich schon auf den Tag, an dem ich im Supermarkt-Regal Lebensmittel finde, die uns versprechen, dass wir bei regelmäßigem Verzehr schöne Haut und volles Haar bekommen. Oder ein Brot, dass uns vor Nierensteinen schützt.

 

Warum nicht einfach gesund sein?

Vor vielen Jahren kam ich in Bezug auf die Bekämpfung meiner eigenen Krankheiten und die meiner Tiere, an einen Punkt, an dem ich endlich kapiert habe: Mein größtes Bemühen führte nicht zum Ziel. Immer wieder taten sich bei Mensch und Katze neue Probleme auf und wir waren nie wirklich gesund. (Mit Ausnahme meines Pferdes. Darüber habe ich in diesem YouTube Video gesprochen.)

Also! Gefühlt, alles gemacht und ausgeschöpft bei dem Bemühen bestimmte Krankheiten zu bekämpfen und dadurch zu heilen.

Dann kam der Tag an dem ich mir sagte: „Ok, ich denke um! Ich muss anders an die Sache heran. Aber wie?“

Schnell kam ich auf die richtige Frage. Die Frage, die mich wirklich weiter brachte:

 

Was benötige ich? Was benötigt meine Katze, um gesund zu sein?

Diese Fragestellung bringt uns dazu, das ganze Thema Krankheit und Krankheitssymptome von der ganz anderen Seite zu betrachten. Und diese neue Betrachtungsweise brachte mir sehr schnell Antworten auf meine Fragen, und einen gesunden Körper für Mensch und Katze. Deswegen finde ich es heute erstmal ganz wichtig, Dir etwas über die 3 wichtigen Grundpfeiler für Deine Gesundheit und die Deiner Katzen zu sagen. Denn diese sind tatsächlich die Basis von Allem. Gibt es hier starke Defizite, hat wahre Gesundheit keine Chance. Und deswegen können wir dann auch niemals ein Mittel finden, um uns oder unsere Tiere von Krankheitssymptomen zu befreien. Lediglich eine vorübergehende Unterdrückung der Symptome ist möglich. Aber keine wahre Gesundheit.

Grundpfeiler Nr 1: Ernährung

Unsere Körper und auch die unserer Haustiere benötigen, verdammt nochmal, Nährstoffe und zwar echte Nährstoffe. Nicht solche, die künstlich erzeugt sind und in unglaublich hübscher Werbung superbunt angepriesen werden.

Bleiben wir bei den Katzen!

Wenn auf einer Katzenfutter Dose steht, sie enthielte „wichtige Nährstoffe“ bedeutet das nicht, dass das wirklich so ist. Ein Nährstoff ist ein natürlich vorkommender Baustein, der vom Körper in unveränderter Form aufgenommen werden muss, um ordentlich verwertet werden zu können. Ordentlich heißt für mich, dass er eine Aufgabe im Körper übernehmen kann und nicht als unverwertbarer „Sondermüll“ wieder aus dem Körper heraus gebracht werden muss. Dabei ist es unbedingt notwendig, dass bestimmte Nährstoffe in bestimmten Mengen aufgenommen werden. Es ist ein MUSS, wenn der Körper einwandfrei funktionieren soll.

Nehmen wir ein Beispiel:  Da dieses ja ursprünglich ein Artikel über Katzenakne werden sollte, nehmen wir das Beispiel Haut. Einer von vielen Bausteinen, die der Körper benötigt, um seine Haut intakt zu halten ist beispielsweise Vitamin A. Eine Katze kann Vitamin A nicht selber herstellen und auch nicht durch einen anderen Baustein ersetzen. Es muss also in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden. Sollte dieses nicht der Fall sein, kommt es unweigerlich zu einem Vitamin A Mangel und damit verbunden, dass der Körper die Haut nicht in dem Maße aufbauen und erhalten kann, wie es eigentlich notwendig wäre. Ich kann in Folge also auch keine Hauterkrankungen heilen, wenn ich den fehlenden Nährstoff nicht zuführe. 

KEIN industriell hergestelltes Katzenfutter enthält alle für eine Katze notwendigen Nährstoffe in natürlicher Form. NUR die Fütterung von rohem Fleisch kombiniert mit weiteren Komponenten oder die Fütterung ganzer Beutetiere, kann den Tieren alle Nährstoffe geben, die sie benötigen.

Wenn wir wieder das Beispiel Vitamin A verwenden, so wird das natürlich im Futter enthaltene durch die Erhitzung weitestgehend zerstört. Ist also für den Körper nicht mehr verfügbar. Viele Futterproduzenten fügen das Vitamin jetzt in künstlicher Form dem Futter hinzu. Diese künstlichen Stoffe stehen alle mehr oder weniger stark im Verdacht, Krankheiten wie Krebs zu fördern und man weiß bereits, dass sie die Aufgabe, die sie eigentlich tun sollten, nicht ordentlich erfüllen können. Denn zum Beispiel ist ihre Molekülstruktur gar nicht identisch mit der des natürlichen Vitamins. Und somit kann der Körper es auch nicht als „das Echte“ identifizieren und verwenden. Denn er weiß nichts davon, dass ein Pharmakonzern etwas gebaut hat, was so ähnlich wie Vitamin A ist, den gleichen Namen trägt, und jetzt an dessen Stelle in das Futter getan wird.

Je mehr ich über diese Dinge schreibe, desto klarer wird mir immer wieder, was für ein Missbrauch an der Gesundheit unserer Tiere und auch der Menschen getrieben wird. Und viele von uns nehmen das einfach so hin, weil wir es eben nicht besser wissen.

Hat Dein Hausarzt oder Tierarzt dir auch schon mal gesagt, dass es ganz normal ist, dass wir an bestimmten Krankheiten leiden?

 

Grundpfeiler Nr 2: Ungiftigkeit

In Bezug auf die Frage, was benötigt unser Körper, um gesund sein zu können, kommen wir nun auf den zweiten Punkt. Ich nenne ihn hier Ungiftigkeit. Was meine ich damit? Es gibt viele Dinge, die wir mit einem menschlichen oder tierischen Organismus anstellen können, die ihn schädigen. Im schlimmsten Fall bis hin zum Tod. Das passiert, wenn ich ihm „giftige Substanzen“ zufüge. Das können bestimmte Chemikalien sein (zu denen auch chemisch hergestellte Vitamine zählen), oder auch natürliche Substanzen, die giftig für den Organismus sind. 

Vielleicht kennst Du auch den Spruch: „Die Dosis macht das Gift.“ Das ist beim ersten Hinsehen eine richtige Aussage, jedoch habe ich in meiner täglichen Arbeit mit den Katzen die Erfahrung gemacht, dass eine Reduzierung dieser „geringen Giftmengen“ enorme positive Veränderungen für die Gesundheit mit sich brachte. Wahre Gesundheit kann meiner Meinung nach nur existieren, wenn auch dieser 2. Grundpfeiler in Ordnung gebracht wird.

Im folgenden möchte ich Dir einige Beispiele geben, die Dir eine Idee geben sollen, wie sehr unsere Katzen z. T. mit chemischen Stoffen „vergiftet“ werden:

  • Katzenfutter mit Konservierungsstoffen, Farbstoffen und künstlichen Vitaminen und Mineralstoffen
  • Giftige Zusatzstoffe in Impfungen (Aluminium und Quecksilber)
  • Giftige Floh- und Zeckenmittel (Nervengifte)
  • Regelmäßige Wurmkuren (Nervengifte)
  • Waschmittelrückstände in Decken und Katzenkissen (Die Katze putzt ihr Fell jeden Tag mit der Zunge und nimmt es auf)
  • Reiniger von Spülmaschine und Handspülmittel (Die Näpfe werden ordentlich ausgeleckt)
  • Kunststoffe von Verpackungen des Futters
  • Polyacryl Decken und Betten (Kunststoff)
  • Chemische Haushaltsreiniger, die sich täglich von den Füßen geleckt werden
  • Glyphosat, dass der Nachbar verwendet, um sein Unkraut zu beseitigen
  • Glyphosat vom Nachbarfeld
  • Medikamentenrückstände und Chemikalien im Leitungswasser
  • Und wenn sie schon krank sind, natürlich viele Tabletten, spritzen, Salben und Cremes.

Ja, ich gebe zu, ich habe es ein wenig auf die Spitze getrieben. Aber ich will, dass wir uns das Ausmaß einmal vor Augen führen. Und was wir ja wirklich auch sehen müssen, dass unsere Katzen sich jeden Tag ordentlich putzen und all das, was an ihrem Körper ist auch noch aufnehmen. Da haben wir ja selber ja wenigstens noch den Vorteil der Dusche. 

Grundpfeiler Nr 3: Haltungsbedingungen

Ein weiterer unglaublich wichtiger Punkt, sind tatsächlich unsere Lebensumstände und die unserer Katzen. Früher habe ich diesem auch schon einiges an Bedeutung zugemessen, aber ich muss sagen, je mehr Erfahrung ich in meinem Leben und meiner Arbeit sammle, desto stärker wird mir bewusst, wie groß, der Einfluss dieser Umstände ist. Und wie viele Hinweise uns der Körper zum Teil darauf gibt, wie sehr unsere Lebensumstände uns belasten. Und genauso ist es natürlich auch bei unseren Katzen. Nehmen wir wieder ein einfaches Beispiel. Vielleicht hast du es auch schon erlebt. Der typische Spruch beim Arzt: „Haben sie Stress?“ Die Antwort der meisten von uns: „Na klar, und vermutlich lässt sich das auch nicht ganz vermeiden. Aber ich will trotzdem nicht krank sein.“ 

Heute habe ich kapiert, dass das so nicht funktioniert, auch wenn wir es uns wünschen.

Nehmen wir wieder das Hautbeispiel. Wenn Du im Dauerstress bist, verändert sich Dein Hormonhaushalt. Dieser Zustand kann an Deiner Haut in Form von Akne sichtbar werden. Du kannst die Akne also dauerhaft nicht wirklich los werden, wenn Du weiter in diesem Dauerstress bleibst. Du kannst sie nur mit Pillen und Präparaten zeitweise unterdrücken.

Deswegen ist es wichtig, dass wir uns und unseren Tieren Lebensumstände schaffen, in denen wir (weitestgehend) zufrieden seien können. Die meisten Menschen sind davon überzeugt, dass man an den gegebenen Umständen nichts ändern kann, verharren in ihrer Situation uns sehen ihre Krankheiten als unveränderlichen Wegbegleiter. Das ist schade, aber es bleibt die Entscheidung jedes Einzelnen. Leider betrifft das inzwischen auch viele unserer Haustiere, was ich unglaublich traurig finde. Denn sie haben sich uns vertrauensvoll angeschlossen, und sind von uns abhängig. Und wir helfen ihnen oft aus Unwissenheit nicht. Wir wissen nicht, was falsch läuft, warum sie krank sind und vertrauen auf die medikamentöse Behandlung der Tierärzte. 

Lass Dir sagen, Du kannst alles in Deinem Leben verändern. Die Frage ist nur, ob Du mutig genug bist, es zu tun. Wenn Du in Bezug auf die Veränderung der Lebensumstände Deiner Katzen Unterstützung haben möchtest, helfe ich Dir gerne. Du kannst Dir zum Beispiel auch ein Buch kaufen, oder einen Katzenpsychologen kontaktieren. Du bist damit auf jeden Fall nicht alleine.

Was könnten denn ungünstige und krankmachende Umstände für Deine Katzen sein? Auch hier nur ein paar Punkte als Gedankenanstoß. Man kann nie sofort alles auf einmal richtig perfekt haben, aber es gibt immer irgendwo Möglichkeiten der Verbesserung. Bei mir zu Hause mussten wir vor einiger Zeit auch alle durch eine Stressphase, da eine neue Katze eingezogen ist. Dieses ging auch tatsächlich mit Krankheiten der „Stammkatzen“ einher. Minki hatte eine Halsentzündung, die meiner Meinung nach durch zu viel Fauchen ausgelöst wurde. Minki hatte also im wahrsten Sinne des Wortes, „einen dicken Hals“, weil eine neue Katze in unser Revier kam und nicht zu vertreiben war.

Ich will damit sagen: Natürlich haben wir alle Stressphasen und Du und niemand anderes sollte Dich verurteilen, wenn bei Dir nicht alles perfekt ist. Aber ich finde, man sollte immer auf das Bessere fokussiert sein, so dass es allen möglichst gut gehen kann. 

Also, was kann das sein, was Deine Katze glücklicher und gesünder macht?

  • Ausreichend Platz zum Rennen oder sich zurück zu ziehen
  • Ausreichend Bewegungsanreize und Spielmöglichkeiten
  • Eine harmonische Katzengruppe
  • Ev. Freigang
  • Beutetiere Jagdreize – Spielangel
  • Mentale Herausforderung – Klickern oder Fummelbretter
  • Deine Zuwendung und Liebe
  • Gute Aussicht – Ja, Katzen brauchen Aussichtsplattformen, von denen aus sie alles im Blick haben
  • Rückzugsmöglichkeiten in Höhlen
  • Kratzmöglichkeiten an ausreichend großen Flächen
  • Klettermöglichkeiten
  • Ein entspanntes Fütterungsmanagement
  • Ein entspanntes Klomanagement

Vielleicht hast Du Lust, diese Liste mit Deinen Ideen zu ergänzen. Dann schreib gerne unten in die Kommentare. Dann nehme ich es mit in die Liste auf.

Zurück, zu den Grundpfeilern

So manches Mal zerbreche ich mir den Kopf über die gesundheitlichen Probleme eurer Katzen. Auch ich finde das Angebot der verlockenden Heilmittel im Internet und beim Tierarzt einfach bunt und beruhigend. Aber beim genauen Hinsehen und Nachdenken, komme ich immer wieder an den gleichen Punkt. Alles läuft immer wieder auf die beschriebenen Grundpfeiler der Gesundheit zurück. Stimmt etwas nicht, kommt der Körper aus seinem Gleichgewicht und muss Reparaturprozesse in Gang setzen oder es werden uns die Folgen einer Schädigung sichtbar.

Deswegen habe ich es mir zu meiner Aufgabe gemacht, mir & meinen Tieren eine bestmögliche Gesundheit zu verschaffen. Und nun in meinen Kursen meine Erfolge und Erfahrungen an euch weiter zu geben, damit ihr das Gleiche für euch & eure Tiere tun könnt.

YouTube Live Stream

 

Insektenfutter für Katzen

Gesunde BARF Katze liegt im Gras

Insektenfutter für Katzen ist seit kurzer Zeit im Handel erhältlich. Und es dauerte gar nicht lange, bis mir folgende Fragen gestellt wurden:

„Angela, was hältst Du von Insektenfutter?“

„Was für Insekten sind denn da drin?“

„Gebe ich mit Insektenfutter meiner Katze etwas Gutes?“

„Die Produktion von Insektenfutter soll sehr nachhaltig sein. Tue ich diesem Planeten was gutes, wenn ich es kaufe?“

 

Als ich den Post mit diesen vier Fragen auf Facebook sah, brannte ich sofort darauf, diese Fragen zu beantworten. Zu sagen, was ich als Katzenfutter – Profi über den Futterwert eines solchen Futters sagen kann. Und das möchte ich nun in diesem Artikel tun.

Weiter unten findest Du dann auch noch ein Video zu dem Thema. Da der Auslöser für diese Fragen eine ganz bestimmte Futtersorte war, habe ich diese dann direkt für meine Zuschauer analysiert. Ich habe es in Bezug auf Deklaration und Inhaltsstoffe geprüft und dabei auch mal die Werbung genau unter die Lupe genommen.

Was ist in einem Insektenfutter für Katzen?

Das Futter, dass diese Fragen bei den Menschen aufgeworfen hat, besteht ca. zur Hälfte aus Hähnchenfleisch und -innereien und zur anderen Hälfte aus Insekten. So steht es auf der Dose. Dort steht aber nicht, was für Insekten da drin sind.

Die weiteren Zusatzstoffe und ihren Wert habe ich im Video erläutert. Hier, im Artikel möchte ich Dir einen kurzen Überblick über Insektenfutter geben.

Ein Insekt, was schon länger als Futter für Terrarientiere im Einsatz ist, ist der Mehlwurm. Das ist die Larve des Mehlkäfers. Davon hast Du eventuell schon gehört.

Die Forschung beschäftigt sich seit einigen Jahren mit der Schaffung neuer tierischer Proteinquellen für Haustier und langfristig auch als Nahrungsmittel für den Menschen. Heute existieren bereits an mehreren Orten auf der Welt Fliegenfarmen. Dort werden die Larven der schwarzen Soldatenfliege gezüchtet und zur Verarbeitung weiter geschickt. Die Larve ist dass, was Du wahrscheinlich besser als Made kennst.

 

Gebe ich meiner Katze mit Insektenfutter etwas Gutes?

Gut ist ein relativer Begriff. In Bezug auf das untersuchte Futter, kann man seiner Katze bessere oder auch schlechtere Katzenfutter geben. Deswegen schaue ich jetzt mal aus meiner Perspektive – Als Ernährungsberaterin und BARFerin auf das Thema. Es ist nur meine Meinung und soll Dir lediglich zur Inspiration dienen und Dich informieren.

Die Verwertbarkeit und gesundheitlich Wirkung von Insekten Protein

Wir wissen darüber, das wir nicht viel wissen, denn es gibt noch keine Erfahrung mit solchen Futtermitteln. Das Insekten Protein besteht zum Großteil aus Chitin. Wie gut die Katze dieses verwerten kann ist noch nicht klar. Zwar werden immer Tierversuche unter Laborbedingungen durchgeführt, aber richtige Ergebnisse liefert erst das wahre Leben. Denn unsere Haustiere leben unter anderen Bedingungen, als Labortiere.

Die meisten kommerziell hergestellten Futter- oder Nahrungsmittel haben gesundheitliche Nachteile für den, der es verzehrt. Und bei der Entdeckung einer neuen Technologie ist dieses garantiert noch nicht bekannt. Erst wenn unsere Haustiere einige Zeit diese Futtersorten verzehrt haben, werden wir feststellen, welche Probleme es mit sich bringt.

Verwertbarkeit und Fütterungsempfehlung allgemein

Allgemein bekommt man einen groben Hinweis auf die Verwertbarkeit eines Futters, wenn man sich die empfohlene Futtermenge des Herstellers ansieht. Darin spiegelt sich wieder, wie viel die Katze von einem Futter essen muss, um genügend Energie und Nährstoffe zu erhalten.

Die Fütterungsempfehlungen bei verschiedenen Nassfuttersorten bewegen sich für eine durchschnittliche 4 kg Katze zwischen 200g und 400g Futtermenge pro Tag. Beim BARF sind es 170g pro Tag.

Die Fliegenfarm: Ohne Medikamente und Gifte wird es nicht gehen

Auf Farmen werden große Mengen von Maden der schwarzen Soldatenfliege gezüchtet. Als Grundlage und Nahrung dient unser Biomüll. Die Fliegen legen ihre Eier in ein Substrat und dort schlüpfen dann die Larven und ernähren sich. Durch die Verwendung von Biomüll ist es nicht vermeidbar, dass sich in diesem Substrat Pilze und Gifte entwickeln, die für Mensch und Tier nicht gesund sind. Ev. bist Du mal auf der Straße einem Bio Müllwagen hinterher gefahren. Damals waren sie noch nicht ganz dicht. Dann weißt Du warum ich meine, dass kann nicht gesund sein. (Der Tierkörperbeseitigungs LKW ist übrigens noch schlimmer. Aber diese sind meist so früh am Morgen oder in der Nacht unterwegs, dass wir da nicht so viel von mit bekommen. )

Demnach wird es chemische Mittel und Medikamente geben, die bei der Produktion eingesetzt werden, damit wir keinen Schaden davon tragen, wenn wir oder unsere Haustiere die Maden aus diesen Abfällen verzehren. Aber was ist mit diesen Mitteln? Wie wirken sich diese dann wieder auf unsere Gesundheit aus? Und auf die unserer Tiere? Wir wissen es nicht.

Hast Du mal gesehen unter welchen Umständen z.Bsp. Garnelen gezüchtet werden? Dort werden derartig viele Gifte und Antibiotikum ins Wasser geschüttet. Das verrät uns aber freiwillig niemand. Dafür muss erst ein Reporterteam kommen und die Realität publik machen.

Was wir über das Insektenfutter für Katzen wissen

Erhitzung zerstört die Nahrung und beeinträchtigt die Gesundheit

Was wir über das Futter wissen ist das Wissen was wir haben, dass für jedes Industriefutter gilt. Alles was in eine Dose kommt, wird stark erhitzt und mit Konservierungsmitteln versetzt. Denn sonst würde sich diese Dose nicht 2 Jahre oder länger halten. Durch diese Behandlung gehen natürliche Vitamine verloren und die wertvollen Proteine werden so zerstört, dass sie für die Tiere nicht mehr gut verwertbar sind. Der Körper kann diese Stoffe nicht mehr natürlich und vollständig verarbeiten. Langfristig kann diese Art der Fütterung dann zu Erkrankungen des Eiweißstoffwechsels führen, die sich dann in Form von Übergewicht, Untergewicht oder Allergien und Unverträglichkeiten ausdrücken.

Chemische Zusatzstoffe erzeugen Krebs, Allergien und andere Probleme

Da die Katzennahrung stark erhitzt und damit in Bezug auf die Nährstoffe recht wertlos gemacht wird, müssen künstliche Vitaminzusätze in die Dose. Diese findest Du als Auflistung unter der Überschrift: „Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe“. Diese sind immer synthetisch hergestellt und deswegen in unterschiedlichem Maße schädlich für den Körper. Bei künstlichem Vitamin E zum Beispiel ist es in Studien bekannt geworden, dass sie Prostatakrebs erzeugen können.

Allgemein kann ich auch aus meiner Erfahrung berichten, dass viele Allergikerkatzen gesund werden, alleine dadurch, dass sie keine erhitzten Protein und keine chemischen Zusätze bekommen. Nur durch die Fütterung von natürlichem, nährstoffreichen rohem Futter (BARF) sind viele Katzen in wenigen Wochen gesund geworden.

Wichtige Fettsäuren und Fette fehlen

Alle Industriefuttermittel, die mir bisher über den Weg gelaufen sind enthalten weniger Fett, als unsere Katzen benötigen. Es mangelt also in der Katzenernährung an hochwertigen, lebensnotwendigen Fetten. Leider werden wir hier oft getäuscht und glauben, es wäre etwas Gesundes, wenn wir möglichst wenig Fett verzehren.

Reell ist es aber so, dass hochwertige Fette, lebensnotwendig sind, da sie im Stoffwechsel wichtige Aufgaben übernehmen.

Es mangelt auch speziell an Omega 3 Fettsäuren im Futter. Durch Getreidefütterung in der Massentierhaltung hat das Futter sowieso schon ein schlechtes Omega 6 – Omega 3 Verhältnis. Weitere Zusätze der hochwertigen Omega 3 Fettsäuren wären nötig, aber im Industriefutter nicht möglich, da sie bei der Erhitzung ebenfalls wieder zerstört werden würden.

Ein Mangel an Omega 3 Fetten äußert sich wieder in Hautproblemen und Allergien.

Was ist denn dann gutes Futter?

Diese Frage lässt sich nicht in Kürze und allgemeingültig beantworten. Auf YouTube gibt es ein Webinar von mir zu diesem Thema. Was Katzen essen wollen.

Argument Nachhaltigkeit: Ist es besser für unseren Planeten, wenn ich Insektenfutter für Katzen kaufe?

Insektenfutter für Katzen – Die Werbung ist jedenfalls super!

Nachhaltigkeit! Super! Gerade wir BIO Katzentanten – und Onkels 😉 wollen natürlich diesem Planeten etwas gutes tun und möglichst wenig Schaden durch unser Dasein anrichten. Deswegen zieht das Verkaufsargument „Nachhaltigkeit“ bei uns natürlich erstmal super! Ich fand es auch schön. Dass schöne grüne Etikett des neuen Futters mit dem Wort Nachhaltigkeit und einem Symbol aus Pfeilen, die einen Kreis bilden. Das ganze in Kombination mit einer lustigen Raupe und einer glücklichen Katze. Da hat die Marketingabteilung sehr gute Arbeit gemacht, wie ich finde. Leider kann ich das nicht so gut. Habe aber auch nicht Marketing gelernt.

Insekten Protein: Global gesehen, gar nicht blöd!

Ich finde, wenn man die ganze Insekten Sache vor dem Hintergrund sieht, dass damit langfristig neue günstige, tierische Proteinquellen erschlossen werden sollen, ist der Ansatz nicht schlecht. Ich bin ja selber Entwicklerin und finde Forschung & Entwicklung neuer Technologien unglaublich spannend.

Da wir unseren Planeten durch Massentierhaltung und Ausbeutung der Natur immer mehr zerstören, werden unsere Quellen irgendwann versiegen. Deswegen ist es natürlich notwendig und löblich nach neuen Quellen zu suchen.

Es gibt immer Schattenseiten

Ich weiß aber auch, dass es dort, wo es darum geht kostengünstige, marktfähige Technologien zu entwickeln immer auch eine Schattenseite gibt. Nämlich dass bei Massenproduktionen, gerade bei Tieren immer nur so viel ins System eingebracht wird, dass ein Leben nicht wirklich möglich ist. Und durch den bereits beschriebenen Einsatz von Chemikalien in jeglicher Form auch immer Schäden für Mensch und Umwelt entstehen. Oft sind diese Schäden zu im frühen Stadium der Entwicklung noch gar nicht richtig abschätzbar.

 

Insektenfutter für Katzen hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun.

Für mich persönlich hat die Verfüttung von Insektenfutterfutter nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Das Wort Nachhaltigkeit bedeutet laut Definition, dass ich mich gewisser Ressourcen aus einem bestehenden Ökosystem bediene, um damit langfristig Bedürfnisse zu befriedigen. Und das ganze in einem Rahmen in dem das Ökosystem die Möglichkeit hat sich immer wieder zu regenieren, so dass es dauerhaft funktionieren kann und nicht zerstört wird.

Nachhaltig wäre es also, wenn ich die Maden aus der Natur sammeln würde. Aber wir sprechen hier ja über eine industrielle Massenzucht.

Da Katzenfutter immer aus Schlachtabfällen hergestellt wird, kann ich in diesem Zusammenhang nicht über Nachhaltigkeit sprechen.

Was ist denn dann nachhaltig

Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass ich mein Katzenfutter selber herstelle und so gut, wie ich es eben kann auf Fleisch zurückgreife, dass wirklich biologisch und naturnah gewachsen ist. Denn so unterstütze ich eben diese Menschen, die den Tieren eine halbwegs natürliche Haltung bieten.

 

Insektenfutter für meine Katze: Ja oder nein?

Es ist ein Experiment und es ist natürlich eine Sache des Geschmackes. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich denke, Du machst das Beste, wenn Du einfach nach Gefühl entscheidest. Lass Dein Bauchgefühl das machen. Denn nun weißt Du genug, um Deine Entscheidung selber treffen zu können.

Für meine Katzen wird es kein Insektenfutter geben. Denn wenn ich mir vorstelle, nach Fütterungsempfehlung benötigt jede meiner Katzen am Tag 150 g Maden und 150 g Fleisch, finde ich die Vorstellung mit dem Napf voll Maden für mich falsch. Ich verbinde Maden aber auch grundsätzlich mit Abfall und Verwesung.

Ich muss an dieser Stelle ev. auch dazu sagen, dass es für meine Katzen nur noch Fleisch gibt, dass ich roh und frisch gekauft habe. Dosenfutter ist vom Speiseplan gestrichen, da es sich für mich, mit all meinem Wissen auch gar nicht mehr richtig anfühlt.

LET’S TALK ABOUT CATS – Insektenfutter

Dieses Video ist live am 27.07.2019 auf YouTube entstanden. Hier geht es um die Themen, die ich im Text bereits angerissen habe und zusätzlich habe ich besagtes Insektenfutter und seine Werbung noch einmal unter die Lupe genommen. Ab Minute 5 geht es mit dem Thema los.

 

BARF Rechner Katze

BARF Rechner Katze

BARF Rechner Katze? In diesem Artikel erfährst Du, wofür man BARF Rechner benötigt, wie diese funktionieren und welche Unterschiede es gibt. Am Ende des Beitrages werde ich noch auf die Genauigkeit der Berechnungen eingehen und ob es denn überhaupt notwendig ist, einen BARF Rechner zu benutzen. Aber nun will ich Dir erstmal dabei helfen, mehr über BARF Rechner für die Katze zu lernen, so dass Du Dir Deine eigene Meinung bilden kannst.

 

BARF Rechner Katze – was ist das genau?

Einen BARF Rechner benötigt man, wenn man das Futter für seine Katzen selber machen möchte. Bei der Futterherstellung, dem sogenannten „Barfen“, werden rohe Tierprodukte, wie Fleisch, Knochen, Innereien, Fisch u.a. verwendet. Diese Bestandteile werden dann in bestimmten Mengen verwendet, so dass eine, für die Katzen passende Nährstoffzusammensetzung entsteht. Um eben diese Rezepte mit der richtigen Nährstoffkombination zu erstellen kann man einen BARF-Rechner nutzen.

BARF Rechner sind in der Regel Exceltabellen, die mehr oder weniger aufwendig programmiert sind. Sie lassen sich aber auch in dem kostenlosen Programm open office verwenden.

Leider scheuen sich viele Leute davor BARF Rechner zu benutzen. Sie würden gerne BARFen trauen sich aber nicht so recht heran, weil die BARF Rechner teilweise sehr kompliziert und umfangreich und damit abschreckend wirken. Man bekommt schnell den Eindruck, man müsste etwas studiert haben, oder ein Mathegenie sein, um ein Katzenfutterrezept damit erstellen zu können.

Um Menschen die Scheu vor BARF zu nehmen, möchte ich etwas Licht ins Dunkle bringen, und die unterschiedlichen Arbeitsweisen der verschiedenen BARF Rechner erläutern.

 

Verschiedene BARF Methoden – BARF Rechner Katze

Es gibt unterschiedliche Methoden, nach denen man seine Katze barfen kann. Und damit haben wir auch schon einen Grund, warum es unterschiedliche BARF-Rechner gibt.

 

BARF Rechner Katze – BARF nach Beutetierprinzip

Das Barfen nach dem Beutetierprinzip nennt man Barfen nach der der „Franken-prey“ Methode.

Bei dieser Barf-Methode werden bestimmte Teile eines Futtertieres im Futter so kombiniert, dass sie dem Verhältnis des Beutetieres Maus entsprechen.

Die Komponenten des Futters sind Muskelfleisch, Fett, Knochen, Innereien, Blut und Gemüse.

Man weiß beispielsweise, das die Maus zu 10% aus Knochen besteht. Deswegen werden auch 10% Knochen im Futter verarbeitet. Genauso geht es dann mit Fett, Innereien und Blut. Das Gemüse dient als Ballaststoff und ersetzt das Fell und den Mageninhalt des Beutetieres. Wenn man annimmt, das die Maus zu 5% aus Fell besteht, gibt man 5% Gemüse zum Futter.

Mit dem BARF Rechner ist es dann möglich, sich die genauen Mengen der einzelnen Bestandteile ausrechnen zu lassen.

Die Rezepterstellung bei dieser Methode ist etwas einfacher, als bei anderen, da mit weniger Bestandteilen im Futter gearbeitet wird.

Ein Nachteil ist, dass man das Beutetier nicht komplett nachbauen kann. Die Maus besteht ja noch aus weiteren Bestandteilen, wie Körperflüssigkeiten, Gehirn, Knorpel, usw. Es fehlen also viele Teile des Beutetieres.

 

BARF Rechner Katze – BARF nach Nährstoffprinzip

Eine weitere Methode ist das Barfen mit Supplementen (=Nahrungsergänzungsmittel). Diese ist am weitesten verbreitet. Bei dieser Methode ist es das Ziel alle von der Katze benötigten Nährstoffe in das Futter zu bringen.

Die Philosophie hinter dieser Methode ist, dass die Futterbestandteile so miteinander kombiniert werden, dass der Bedarf der Katzen an allen notwendigen Nährstoffen gedeckt ist. Wissenschaftler haben sog. Bedarfswertetabellen für Katzen erstellt. In diesen Tabellen sind die Bedarfe von jedem einzelnen Vitamin und Mineralstoff hinterlegt. Diese Werte stammen zum Teil aus der Analyse von Futtermäusen. Es wird sich also auch hier an dem Beutetier Maus orientiert. Diese BARF Methode berücksichtigt zusätzlich das Alter und die Belastung der Katze (ob sie eventuell tragend ist oder Kitten säugt). Bei der Rezeptberechnung legt man dann jeweils die entsprechenden Bedarfswerte zu Grunde.

Die Futterbestandteile werden so zusammengesetzt, dass deren Inhalt an Nährstoffen den jeweiligen Bedarf abdecken. Auch hier nehme ich als Beispiel einmal die Menge der Knochen. Für das Futter wird zuerst eine bestimmte Fleischsorte und Menge ausgewählt. Für dieses Fleisch existieren Nährwerte, so dass man ermitteln kann, wieviel Calcium beispielsweise darin enthalten ist. Dieser Gehalt an Calcium wird mit dem Bedarf der Katze daran verglichen. In der Regel ist der Bedarf höher, als der Gehalt. Da Knochen viel Calcium enthalten, werden nun so viele hinzugegeben, dass der Gehalt an Calcium im Futter ausreichend ist. Genauso wird dann mit jedem weiteren Nährstoff verfahren.

Durch die Nutzung eines BARF Rechners können diese relativ umfangreichen Berechnungen leichte durchgeführt werden.

Die Rezepte sind etwas umfangreicher, als beim Franken-prey Barf. Beim Supplemente – Barf ist zusätzlich zu den Bestandteilen, wie beim Franken-Prey Barf noch folgendes enthalten: Fisch, Vitamin E-Tropfen, Bierhefe, Seealgenmehl, Eierschale, Knochenmehl, Lachsöl und Taurin. Für die hier aufgezählten Bestandteile gibt es noch Alternativen, wie künstlich hergestellte Vitaminpräparate.

 

BARF Rechner Katze – verschiedene Typen

Die meisten BARF Rechner für Katzen wurden programmiert, um die Futterrezepte nach dem Nährstoffprinzip mit Supplementen zu erstellen. Denn dieses ist ohne Rechner sehr schwierig und macht wahrscheinlich niemandem Spaß. Aber auch unter diesen Rechnern gibt es noch verschiedene Typen.

 

Kosten

Es gibt Rechner, die von den Programmierern kostenlos zur Verfügung gestellt wurden und welche, die gekauft werden müssen. Die Gründe hierfür werden verschiedene Philosophien sein, in Sachen Nutzerbetreuung, Aktualität und Pflege des Rechners.

Manche BARF Rechner wurden vor Jahren ins Netz gestellt und sind auf diesem Stand geblieben. Auch wenn sie den ein oder anderen Fehler enthalten. Andere werden ständig aktualisiert und die Benutzer betreut.

 

Supplementeauswahl

Die Anzahl der im BARF Rechner auswählbaren BARF-Zusätze unterscheidet sich auch recht stark. Bei manchen Rechnern wurde Wert daraufgelegt, möglichst viele verschiedene Supplemente einzupflegen. Leider sind dann aber auch viele dabei, die es gar nicht mehr gibt, oder die im Grunde gar nicht so gut für Katzen geeignet sind. Der Nachteil daran ist die Unübersichtlichkeit, der Vorteil, dass auch für eventuelle Sonderfälle das passende Supplement gefunden werden kann.

Bei anderen Rechnern wurde sich darauf konzentriert, die Auswahl der Supplemente übersichtlich zu halten, oder nur natürliche Supplemente zu verwenden. Das hat den Vorteil, dass das Programm auch für Anfänger überschaubar und sicher zu bedienen bleibt.

 

Eingabe der Werte und Auswertung – Das Rezept

Ich bekomme immer wieder mit, dass auch viel Verwirrung über die Art und Weise der Auswertung der Rechenergebnisse herrscht. Das liegt daran, dass die Eingabe der Rechenwerte und die Auswertung von Rechner zu Rechner unterschiedlich ist.

Beim BARF nach dem Nährstoffprinzip geht es ja darum, dass jeder Zusatz des Futters in der Menge hinzu gegeben werden soll, die die Katze benötigt, um alle wichtigen Nährstoffe zu erhalten.

Bei manchen Rechnern ist es notwendig, die Mengen der gewünschten Futterzusätze selber einzugeben und dann die vom Rechner ermittelte Nährstoffmenge mit dem Bedarf abzugleichen. Bei anderen Rechnern muss nur das gewünschte Supplement eingegeben werden und das Programm ermittelt die nötige Menge davon. Ich möchte Dir das ganze einmal am Beispiel von dem Nährstoff Vitamin A erklären:

 

Beispiel 1: Zahleneingabe der Supplemente Mengen – Auswertung der Ergebnisse

Fehlendes Vitamin A wird durch den Zusatz von Leber in das Futter gebracht. Zuerst gibst Du in den BARF Rechner ein, welches Fleisch Du in welcher Menge verwenden möchtest. Dann bekommst Du von dem Rechner einen Vorschlag für die Menge an Leber, die Du verwenden solltest. Du gibst dann die Lebersorte, und einen Wert für die Lebermenge in den Rechner ein. Das machst Du mit jedem Nährstoff. Dann macht das Programm eine Auswertung. Der Bedarf Deiner Katze an jedem Nährstoff und die Nährstoffe, die jetzt im Rezept sind werden angezeigt. Du musst jetzt überprüfen, ob der Bedarf gedeckt ist, und Deine Mengen an Supplementen in den meisten Fällen nochmal nachkorrigieren, bis alles passt. Die Überprüfung und Korrektur kann notwendig sein, da z. Bsp. die Vitamin A Menge im Lachs, der ja auch in das Rezept kommt noch nicht berücksichtigt war, als der Rechner den Vorschlag für die Lebermenge gemacht hat.

 

Beispiel 2: Auswahl des Supplementes – Rezept

In diesem Fall ist es so, dass der BARF-Rechner alle diese Berechnungen und den Abgleich im Programm selber macht. Auch hier ist es so, dass Du eingeben musst, welche Fleischsorten Du in welchen Mengen verwenden willst. Dann kannst Du in Ausnahmefällen, z. Bsp. bei einer nierenkranken Katze noch einige Rechenwerte voreinstellen. Bei der Rezeptberechnung für gesunde Katzen musst Du das nicht machen. Nun wählst Du aus, welche Supplemente Du verwenden möchtest. Am Beispiel von Vitamin A ist es hier so, dass Du nur auswählst, welche Lebersorte Du verwenden möchtest. Wenn Du alle Supplemente auf diese Art ausgewählt hast, berechnet der Rechner automatisch das Rezept. Du musst keine Werte mehr abgleichen.

 

BARF Rechner Katze „Rohkostkatzen“

Ich habe mich in den letzten Jahren mit den meisten verfügbaren BARF Rechnern für Katzen beschäftigt und sie für die Erstellung meiner eigenen Katzenfutterrezepte benutzt. Jeder von ihnen hat seine Vor- und Nachteile und ich bin sehr dankbar dafür, dass die Programmierer diese Rechner erstellt haben.

Mit der Zeit entwickelte sich bei mir der Wunsch nach einem neuen BARF Rechner, mit dem sich sehr schnell und einfach Katzenfutterrezepte erstellen lassen. Ich wollte gerne, dass das Programm mir sämtliche Rechenarbeit abnimmt, und ich selber keine Zahlenwerte mehr eingeben oder überprüfen muss. Im Jahr 2016 habe ich dann damit begonnen, so einen Rechner zu programmieren. Mein Ziel war es einen BARF Rechner zu programmieren, mit dem es auch BARF Anfängern möglich ist, sofort Rezepte zu erstellen, ohne sich tagelang in komplizierte Tabellen einarbeiten zu müssen. Denn ich habe im Laufe der Zeit mitbekommen, dass Katzenbesitzer sich nicht ans Barfen trauen, da sie eine Scheu vor diesen Rechnern haben. Außerdem wollte ich gerne, dass Fehler bei der Rezepterstellung so gut, wie es geht ausgeschlossen werden.

Im November 2016 war der Rechner dann fertig. Juhuuu! Ich habe zuerst nur wenige Fleischsorten und Supplemente hinterlegt, um dann nur die noch hinzu zu fügen, die wirklich gebraucht werden.

Der „Rohkostkatzen“ BARF Rechner wurde dann von 20 BARF Profis und BARF Anfängern getestet und während dieser Testphase ständig optimiert. Fleischsorten wurden nachgepflegt und kleine Fehler beseitigt. Seitdem ist der Rechner, aus meiner Sicht perfekt. Für mich ist etwas perfekt, wenn nichts mehr hinzugefügt werden muss, sich aber auch nichts mehr entfernen lässt. ? Natürlich reagiere ich aber weiter auf die Wünsche meiner Kunden. Wenn Anpassungen notwendig sind, werden sie gemacht.

Nachtrag am 16.09.2019: Heute haben bereits über 300 meiner Kunden den BARF Rechner im Einsatz und er hat sich nochmal super weiter entwickelt. Inzwischen sind auch aus einem Rechner zwei geworden. Sie sind im Zusammenhang mit meinen BARF Kursen zu beziehen.

 

Die Struktur des Rechners

Du findest auf meiner HP auch eine genaue Bedienungsanleitung des Rechners, deswegen möchte ich Dir hier nur kurz einmal zusammenfassen, wie er funktioniert.

Im ersten Teil des Rechners gibst Du die Daten zu Deiner Katze ein: Alter, Gewicht, säugend oder tragend und ev. den Aktivitätsgrad. Dann gibst Du ein, welche Fleisch und Innereien Sorten Du in welchen Mengen verwenden willst. Und danach musst Du noch die Auswahl Deiner Supplemente treffen. Aus diesen Angaben wird Dir dann automatisch Dein Rezept erstellt. Klingt einfach… ist es auch. Alles was kompliziert ist, habe ich Dir bei der Programmierung des Rechners bereits abgenommen. (Und mir auch, wenn ich meine Rezepte erstelle.)  Durch die gute Übersichtlichkeit ist es auch möglich, den Rechner auf dem Handy oder Tablet zu nutzen. Das sehe ich auch als großen Vorteil.

„Rohkostkatzen“ BARF Rechner  Am Ende dieses Beitrages findest Du auch nochmal einen Link zum BARF Kurs, der den Rechner beinhaltet.

 

BARF Rechner Katze – Beispielrezept

Hier siehst Du ein Bild von einem ausgedruckten Rezept des „Rohkostkatzen“ BARF Rechners.
BARF Rechner Katze Beispielrezept

 

BARF Rechner Katze – Genauigkeit

Immer wieder diskutiert und belächelt wird die Genauigkeit, mit der BARF-Rechner die Supplemente berechnen. Dort werden die Zahlenwerte teilweise bis zur 3. Nachkommastelle angegeben. Manche BARF Anfänger, so wie ich früher, versuchen alles perfekt zu machen und die Zusätze ganz genau abzuwiegen. Andere machen ich darüber lustig oder regen sich auf. Aber wie genau ist es denn richtig?

Natürlich ist es nicht notwendig Supplemente auf die dritte Nachkommastelle genau abzuwiegen. Aber wie genau muss man es denn machen? Ich sehe das für jeden Zusatz etwas anders. In meinem BARF Rechner habe ich die Zahlen so genau wie nötig eingestellt. Das heißt Nachkommastellen, die ich für überflüssig halte, habe ich weggelassen. Trotzdem rechnet der Rechner mit den ganz genauen Zahlenwerten. Man sieht es nur nicht.

 

Abwiegen von Pulver und Öl

Die meisten Pulver und Öle werden nur in sehr geringen Mengen eingesetzt. Hier halte ich es beim Abwiegen für sinnvoll, bis auf eine Nachkommastelle genau abzuwiegen. Bei der Jodsupplementierung ist es z. Bsp. so, dass ca. 1,3 g Seealgenmehl auf 1kg Fleisch gegeben werden. Hier würde ich auch 1,3 g abwiegen. Auch wenn in einem BARF Rechner zum Beispiel 1,33 angegeben wäre.

 

Abwiegen von Fleisch und Innereien

Beim Fleisch und den Innereien würde ich etwas großzügiger sein. Wenn wir nochmal das Beispiel Leber nehmen, könnte es ja sein, dass der Rechner einen Bedarf von 40,73 g Leber angibt. Dann würde ich eine Menge zwischen 38 g und 43 g nehmen. Und wenn ich nur 35 g Leber vorrätig hätte, würde ich mich damit auch gut fühlen. Warum? Alle Werte mit denen der Rechner rechnet sind nur theoretisch aus Stichprobenanalysen von Lebensmitteln ermittelt worden. Wir wissen nicht, wie viel Vitamin A nun tatsächlich in unserem speziellen Stück Leber sind. hinzu kommt, dass auch die Bedarfswerte nur theoretisch ermittelt wurden, und wir natürlich nicht genau wissen, wie viel Vitamin A unsere spezielle Katze nun tatsächlich benötigt. Außerdem ist es im Falle von Vitamin A so, dass dieses bedenkenlos in der 5-fachen Menge des Bedarfes gefüttert werden kann. Auch dieser Umstand ist im Rechner schon berücksichtigt. Man sieht also, dass es auf 2 Gramm mehr oder weniger nicht wirklich ankommt. Also keine Panik, wenn mal etwas zu wenig oder zu viel Leber ins Futter rutscht.

 

Genauigkeit der Waage

Bei der Auswahl der passenden Feinwaage ist es jedoch von Vorteil, wenn Du eine benutzt, die bis auf zwei Nachkommastellen genau arbeitet. Denn so kannst Du Deine Pulver während des Wiegens besser dosieren. Bei weniger genauen Waagen, hast Du schnell mal zu viel Pulver portioniert. Bei den Ölen ist es ähnlich.

 

Fazit – BARF Rechner Katze – Notwendigkeit und Garantie

Oft wird auch die Frage gestellt, ob es denn notwendig sei, einen BARF Rechner zur Rezepterstellung zu nutzen, oder ob man nicht einfach vorhandene Rezepte aus dem Internet nehmen kann.

Ich würde aus folgenden Gründen immer die Nutzung eines BARF Rechners empfehlen:

Verschiedene Fleischsorten haben teilweise gravierende Nährwertunterschiede. Dieses sollte bei der Rezepterstellung berücksichtigt werden. Und das ist ohne BARF Rechner kaum möglich. Lammherz enthält z. Bsp. im Gegensatz zu Rinderherz sehr viel Vitamin D, so dass in Rezepten mit Lammherz oft kein Fisch mehr hinzugefügt werden muss. Bei gleichen Rezepten mit Rinderherz ist eine Zugabe von Fisch aber wichtig, um den Vitamin D Bedarf abzudecken.

Sollte es bei der Katze langfristig zu einer Über- oder Unterversorgung an Nährstoffen kommen, führt dieses zu Krankheiten. Taurinmangel kann auf Dauer z. Bsp. Herzprobleme zur Folge haben.

Es gibt verschiedene BARF Rechner Katze, die mehr oder weniger komfortabel eine Rezepterstellung für ein ausgewogenes Katzenfutter ermöglichen. Die Rezepte entstehen auf Knopfdruck und sind optimal auf die Katze abgestimmt.

Die Nutzung eines BARF Rechners ist jedoch keine alleinige Garantie für die Herstellung von Gesundem Katzenfutter. Sie dienen lediglich als Hilfestellung, um die Rezepte korrekt und bequem berechnen zu können. Es ist unbedingt notwendig sich ein fundiertes Grundwissen zum Thema BARF anzueignen. Das kann z. Bsp. in meinem Anfänger-Komplettkurs erworben werden. Dort gibt es dann den BARF Rechner „Rohkostkatzen“ gleich dazu.

„Natürlich gesunde Ernährung für Katzen“

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Artikel etwas Klarheit über das „Mysterium“ BARF Rechner Katze schaffen.

 

Das 2 Minuten BARF Rezept

Hier geht es zu einem Video über den #rohkostkatzen BARF Rechner auf YouTube

 

 

Katzenfutter selber machen – BARF

Foto von Minki mit BARF Ration

Katzenfutter selber machen? Wenn Du auf diesen Beitrag gestoßen bist, hast Du wahrscheinlich schon Gründe dafür, Dein Katzenfutter selber machen zu wollen. Du möchtest die Verantwortung für die Ernährung Deiner Katze nicht an die Tierfutterindustrie abgeben. Das ist gut.

Hier erfährst Du, warum es für die Gesunderhaltung unserer Katzen wichtig ist, dass wir das Katzenfutter selber machen, welche Möglichkeiten es gibt, und wie man das Ganze am besten umsetzt.

Industriefutter fördert Krankheiten

Bei der ständigen Verfütterung von Industriefutter existieren mehrere Faktoren, die dazu beitragen können, dass unsere Katzen krank werden. Das Futter ist nicht artgerecht, d.h. der Katzenorganismus ist natürlicherweise nicht darauf ausgerichtet diese Art von Nahrung zu verarbeiten. Zusätzlich beinhaltet es oft minderwertige Bestandteile, die die Organe stark belasten. Und es befinden sich viele chemische, Zusätze darin, die Krankheiten begünstigen können.

 

Industriefutter ist nicht artgerecht

Das artgerechteste Katzenfutter kennst Du, oder? Ja genau, es ist die Maus. Natürlicherweise ernährt sich die Katze von kleinen Säugetieren, Vögeln, Fischen und wenigen Insekten. Die Beutetiere werden in der Regel roh und komplett gefressen. Zur Nahrung der Katze gehören nur minimale Anteile pflanzlicher Nahrung. Das ist der Mageninhalt der Beutetiere. Und genau auf diese Nahrung ist der Katzenkörper spezialisiert. Der gesamte Verdauungstrakt ist so aufgebaut, dass er rohe Beutetiere optimal verwerten kann.

In Industriefutter, hauptsächlich im Trockenfutter dagegen ist in den allermeisten Fällen, ein relativ großer pflanzlicher Anteil enthalten. Es werden größere Mengen Getreide darin verarbeitet. Oft finden wir auf der Liste der Zusammensetzung den Begriff „Pflanzliche Nebenerzeugnisse“ oder den Hinweis, dass Getreide enthalten ist. Hinzu kommt, dass das Futter nicht mehr roh ist, sondern stark erhitzt wurde, um es haltbar zu machen. Diese beiden Eigenschaften des Futters tragen hauptsächlich dazu bei, dass das Futter von den Katzen nicht gut verwertet werden kann.

Verständlich wird das Problem, wenn man zum Beispiel die Darmlänge eines Pflanzenfressers einmal mit der eines Fleischfressers vergleicht. Pflanzenfresser haben einen sehr langen Darm und benötigen zur Verdauung ihrer Nahrung mehrere Tage. Pflanzliche Nahrung erfordert diese lange Verdauungszeit. Fleischfresser haben einen deutlich kürzeren Darm und benötigen für die Verdauung des Fleisches max. 24h. Kommt nun Getreide in diesen kurzen Darm, verbleibt es dort deutlich länger, als es bei rohem Fleisch der Fall wäre. Dieses führt zu Problemen, wie unerwünschter Bakterienbildung, Fehlgärung und Parasitenbefall. Die Fütterung von gegartem Fleisch, kann ebenfalls diese Probleme verursachen, da dieses im Vergleich zu rohem Fleisch eine deutlich längere Verdauungszeit erfordert.

 

Tierische Nebenerzeugnisse belasten die Organe

Oft findest Du auf der Liste der Zusammensetzung von Katzenfutter den Begriff „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“. Glaubst Du, dass in den Katzenfutterdosen hochwertige Fleischteile verarbeitet wurden? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest Du nicht Dein Katzenfutter selber machen wollen.

In Industriefutter werden oft Schlachtabfälle verarbeitet, die sonst nirgendwo verwendet werden können. Diese nennen sich dann tierische Nebenerzeugnisse. Nach geltendem Futtermittelrecht handelt es sich dabei um: „Fleischige Anteile von geschlachteten, warmblütigen Landtieren sowie alle Produkte und Nebenerzeugnisse, die bei der Verarbeitung des Tierkörpers anfallen.“ [Quelle: Sülflohn, K: Das geltende Futtermittelrecht mit Typenliste für Einzel- und Mischfuttermittel. Rheinbach, 1997.] Es handelt sich dabei um Abfälle wie Haut, Schwarte, Hufe, Federn, Hörner, Hühnerköpfe, Hühnerfüße, Wolle, Geschlechtsorgane, Blase (gefüllt) … Ein Großteil dieser Schlachtabfälle ist wertlos für den Katzenkörper und belastet die Organe, da auch diese wertlosen Stoffe von den Organen verarbeitet werden müssen. Wir können uns ja einmal kurz vorstellen, wir würden uns von diesen Nebenerzeugnissen ernähren.

Bei hochwertigen Katzenfuttern findet man in der Liste der Zusatzstoffe keine tierischen Nebenerzeugnisse. Dort ist dann genau angegeben, welche Fleischteile verarbeitet wurden.

 

Chemie im Futter fördert Krankheiten

In konventionellem Katzenfutter, wie auch in unserer industriell hergestellten Nahrung werden chemisch hergestellte Stoffe eingesetzt. Diese Stoffe dienen als Hilfsstoffe bei der Verarbeitung, zur Haltbarmachung oder dazu, die Nahrung schmackhaft zu machen. All diese Stoffe wirken sich negativ auf unsere Gesundheit und die unserer Katzen (auch Hunde) aus. Irgendwie ahnt ja wahrscheinlich jeder von uns, dass es nicht gesund sein kann, wenn in unserer Nahrung Emulgatoren, Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Zucker, Geschmacksverstärker und künstliche Vitamine enthalten sind. Aber kaum einer weiß, welchen Schaden diese Stoffe denn nun genau in unseren Körpern anrichten. Da das Ganze ein unerschöpfliches Thema ist, möchte ich hier jetzt nicht auf die Einzelheiten eingehen. Wenn Du Dich genauer über die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Stoffe informieren möchtest, gibt es ausreichend Möglichkeiten. Ich kann Dir z. Bsp. die Seite „food-detective“ empfehlen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Stoffe nachweislich Krebs, Allergien und Krankheiten wie Parkinson, Alzheimer und ADHS fördern. Ein Beispiel zeigt diese Studie zum Thema künstliches Vitamin E und Krebserkrankungen. (Leider ist diese Studie im Netz nicht mehr verfügbar – Anmerkung des Autors vom 27.07.2019)

 

Spezialfutter kann Krankheiten nicht heilen

Für chronisch kranke Katzen hat der Tierarzt Spezialfutter im Angebot. Industriefutter macht unsere Katzen aus den beschriebenen Gründen krank. Deswegen können wir von einem industriell hergestellten Spezialfutter natürlich nicht erwarten, dass es unserer Katze hilft, gesund zu werden. Zwar enthalten diese Futter Wirkstoffe und eine an die Krankheit angepasste Nährstoffzusammensetzung, aber sie sind ebenfalls nicht artgerecht und belasten den Katzenorganismus. Sie ermöglichen bestenfalls, dass die Katze mit Ihrer Krankheit eine Zeit lang einigermaßen symptomfrei leben kann. Vielleicht hast Du genau diese Erfahrung schon gemacht. Viele meiner Kunden haben viel Geld für teures Spezialfutter ausgegeben, auf Besserung gehofft, aber dann sind die Katzen doch relativ schnell an ihrer Krankheit gestorben.

 

Katzenfutter selber machen – BARF

Aus den beschriebenen Gründen stellen viele Katzenhalter das Futter für ihre Lieblinge selber her. Und das mit Erfolg. Die Katzen sind gesünder, agiler und sehen besser aus. Von leichten Krankheiten und Verletzungen erholen sie sich schnell, da sie eine gute gesundheitliche Basis haben.

Unter Katzenzüchtern ist es seit Jahrzehnten sehr verbreitet, die Katzen mit selbst zubereitetem, rohem Futter zu ernähren.

Diese Art und Weise der Fütterung nennt sich „barfen“. BARF ist eine Abkürzung und steht für „Biologisch artgerechtes rohes Futter“.

 

Verschiedene Meinungen, Angst und Verwirrung

Die Herstellung des eigenen Katzenfutters ist zum Teil sehr umstritten. Das hat verschiedene Gründe.

Zum einen entsteht bei den Katzenbesitzern, die sich informieren, Verwirrung dadurch, dass es unterschiedliche Methoden und Philosophien bei der Futterzubereitung gibt. Welche das sind, werde ich Dir in diesem Beitrag noch erläutern. Man kann das in etwa hiermit vergleichen: Wenn Du einen Veganer, einen Allesesser, einen Laktoseintoleranten und einen Profisportler nach der gesündesten Ernährung fragst, wird Dir jeder etwas Anderes erzählen und doch haben sie alle recht.

Ein weiterer Grund, warum das „Katzenfutter selber machen“ sehr umstritten ist, ist die Angst, dass die Katzen einen Nährstoffmangel erleiden und dadurch krank werden könnten. Das ist auch eine Angst, die die Tierärzte haben und verbreiten. Das liegt daran, dass sie selber sich meist nicht mit dem Thema beschäftigt haben und keine Informationen über die Herstellung von ausgewogenem Katzenfutter haben. Sie erhalten ihr Wissen über Katzenfutter in der Regel von den Futtermittelherstellern. Und diese halten selbstverständlich nicht viel davon, wenn Katzenhalter ihr Futter selber machen.

Die Wahrheit ist, dass die Herstellung von artgerechtem Futter, das alle notwendigen Nährstoffe für die Katze enthält kein großes Problem darstellt. Sie gelingt jedem, der sich das notwendige Wissen aneignet und sich an bestimmte Regeln hält.

Manche Menschen haben Probleme damit, rohes Fleisch für ihre Katzen zu verarbeiten und Angst, dass die Tiere davon krank werden könnten. Aber ich habe ja oben bereits beschrieben, dass der Katzenorganismus eben genau darauf spezialisiert ist. Es sind alle notwendigen Mechanismen vorhanden, um rohes Fleisch zu verdauen. Dazu zählt auch, dass die Katze dafür ausgerüstet ist, dass eventuell Bakterien auf dem Fleisch sind oder sie Parasiten aufnimmt. Bakterien werden abgetötet oder abtransportiert und auch Parasiten machen gesunden Tieren keine Probleme.

 

Katzenfutter selber machen – die passende Methode finden

Damit Du die für Dich richtige Methode finden kannst, Dein Katzenfutter selber zu machen, werde ich Dir im Nachfolgenden die verschiedenen Methoden vorstellen. Wenn Du Dich für eine Methode entschieden hast, kannst Du dann das entsprechende Wissen dazu erwerben. Dann ist das Ganze auch nicht mehr kompliziert und wird kein Problem für Dich sein.

 

Fertigbarf und Komplettmenüs

Von den Futtermittelfirmen werden sog. Fertigmenüs für Katzen angeboten. Diese werden damit beworben, dass sie ausgewogen für die Katze sind. In den allermeisten Fällen ist das aber nicht so. Ich kenne zurzeit kein Fertigmenü, dass sich meiner Meinung nach für die regelmäßige Fütterung von Katzen eignet. Meist sind die Fertigmixe von der Zusammensetzung her eher für Hunde geeignet und decken den Nährstoffbedarf der Katze nicht. Neuerdings gibt es Fertigbarf, dem künstliche Vitamine und Mineralstoffe zugesetzt sind. Diese können den Nährstoffbedarf zwar theoretisch abdecken, beinhalten dann aber wieder viel schädliche Chemie. Eine weitere negative Eigenschaft dieser Menüs ist, dass es sich leider oft um fein gewolftes Fleisch von schlechterer Qualität handelt.

 

Katzefutter selber machen nach der Franken-prey Methode

Die Franken-prey Methode funktioniert nach dem Frankenstein-Prinzip. Ja, ich meine wirklich Frankensteins Monster.

Bei dieser Barf-Methode werden bestimmte Teile eines Futtertieres im Futter so kombiniert, dass sie dem Verhältnis des Beutetieres Maus entsprechen. Die Komponenten des Futters sind Muskelfleisch, Fett, Knochen, Innereien, Blut und Gemüse. Man weiß beispielsweise, das die Maus 10% Knochen besitzt und deswegen werden so viel Knochen zum Futter gegeben, dass ebenfalls 10% Knochen im Futter sind. Genauso geht es dann mit dem Fett, Innereien und Blut. Das Gemüse dient als Ballaststoff und ersetzt das Fell und den Mageninhalt des Beutetieres. Wenn man annimmt, das die Maus zu 5% aus Fell besteht, gibt man 5% Gemüse zum Futter.

Die Rezepterstellung bei dieser Methode ist etwas einfacher, als bei anderen, da mit weniger Bestandteilen im Futter gearbeitet wird.

Ein Nachteil ist meiner Meinung nach, dass man das Beutetier nicht komplett nachbauen kann. Die Maus besteht ja noch aus weiteren Bestandteilen, wie Körperflüssigkeiten, Gehirn, Knorpel, usw.. Es fehlen also Teile des Beutetieres.

 

Franken-prey Plus Methode

Aus dem beschriebenen Grund, dass nicht alle Teile des Beutetieres erhältlich sind, ist die Franken-prey-Plus Methode entstanden. Bei dieser Methode werden noch einzelne Supplemente, wie z. Bsp. Vitamin E Tropfen hinzugegeben um einem Nährstoffmangel vorzubeugen.

 

Katzenfutter selber machen mit Supplementen – „Suppi-BARF“

Eine weitere Methode ist das Barfen mit Supplementen (=Nahrungsergänzungsmittel). Diese ist am weitesten verbreitet.

Die Philosophie hinter dieser Methode ist, dass die Futterbestandteile so miteinander kombiniert werden, dass der Bedarf der Katzen an allen notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen gedeckt ist. Wissenschaftler haben sog. Bedarfswertetabellen für Katzen erstellt. In diesen Tabellen sind die Bedarfe von jedem einzelnen Vitamin und Mineralstoff hinterlegt. Diese Werte stammen zum Teil aus der Analyse von Futtermäusen. Es wird sich also auch hier an dem Beutetier Maus orientiert. Bei dieser Methode wird allerdings das Alter und die Belastung der Katze (ob sie eventuell tragend ist oder Kitten säugt), mit berücksichtigt. Bei der Rezeptberechnung legt man dann jeweils andere Bedarfswerte zu Grunde.

Die Futterbestandteile werden so zusammengesetzt, dass deren Inhalt an Nährstoffen den jeweiligen Bedarf abdecken. An einem Beispiel wird es deutlich: Für das Futter wird eine bestimmte Fleischsorte und Menge ausgewählt. Für dieses Fleisch existieren Nährwerte, so dass man ermitteln kann, wieviel Vitamin A beispielsweise darin enthalten ist. Dieser Gehalt an Vitamin A wird mit dem Bedarf der Katze daran verglichen. In der Regel ist der Bedarf höher, als der Gehalt. Da Leber viel Vitamin A enthält, wird nun so viel Leber hinzugegeben, dass der Gehalt an Vitamin A im Futter ausreichend ist. Genauso wird dann mit jedem weiteren Nährstoff verfahren. Da das Berechnen sehr kompliziert wäre, gibt es BARF-Rechner, die die Rezepterstellung übernehmen. Das sind in der Regel Excel Programme, die leicht zu bedienen sind und exakte Ergebnisse liefern.

Die Rezepte sind etwas umfangreicher, als beim Franken-prey Barf. Beim Suppi-Barf ist zusätzlich zu den Bestandteilen, wie beim Franken-Prey Barf noch folgendes enthalten: Fisch, Vitamin E-Tropfen, Bierhefe, Seealgenmehl, Eierschale, Knochenmehl, Lachsöl und Taurin. Für die hier aufgezählten Bestandteile gibt es noch Alternativen, wie künstlich hergestellte Vitaminpräparate.

 

Katzenfutter selber machen mit natürlichen Supplementen

Ich habe im Laufe der Jahre meine eigene Methode entwickelt. So wie ich es beim Suppi-Barf beschrieben habe, arbeite auch ich mit Bedarfswertetabellen für Katzen und Nährwerttabellen der Futterbestandteile. Das Futter wird so zusammengesetzt, dass theoretisch alle benötigten Nährstoffe der Katze genau abgedeckt werden und die Lebensphase und Belastung der jeweiligen Katze wird berücksichtigt. Ein Unterschied zu der üblichen Methode der Futterherstellung mit Supplementen ist, dass ich nur natürliche Supplemente einsetze. Den Einsatz von chemischen Zusatzstoffen lehne ich, bis auf eine Ausnahme, komplett ab.

Für diese Methode habe ich einen Rezept-Rechner programmiert, der die Rezepterstellung sicher und einfach möglich macht.

 

Möchtest Du jetzt Dein Katzenfutter selber machen?

Ich habe mich dafür entschieden, meine Katzen und die meiner Kunden mit Supplementen zu BARFen, da mir diese Methode am sichersten erscheint. Ich stelle der Katze theoretisch alles zu Verfügung, was sie benötigt. Und da der Körper natürliche Stoffe gut verarbeiten kann, gibt es meiner Meinung nach auch keine Gefahr der Überdosierung. Es gibt aber auch viele Katzenbesitzer, die nach Franken-prey barfen.

Ich biete zu diesem Thema einen Videokurs an, in dem Du alles lernen kannst, was Du wissen musst, wenn Du Dein Katzenfutter selber machen möchtest.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem Beitrag weiterhelfen und Klarheit schaffen. Egal, für welche Methode Du Dich entscheidest, wird es ein guter Anfang sein, wenn Du anfängst. ? Und Du kannst ja auch später immer nochmal wechseln.

Und wenn Du jetzt Lust bekommen hast, Deiner Katze rohes Fleisch anzubieten, kannst Du das machen. Am besten kaufst Du etwas Huhn oder Pute. Wäscht es ab, schneidest es in kleine Stücke und bietest es einfach mal an.

Und wenn Du Lust bekommen haben solltest, Dir meinen BARF-Kurs einmal anzusehen, findest Du diesen hier: „Natürlich gesunde Ernährung für Katzen“

Ich wünsche Dir und Deinen Tieren optimale Gesundheit.